IMD INMOLD DECORATION

Unter IMD versteht man eine Bauteilbedruckung im Spritzgießwerkzeug.

Mittels Folienvorschubgeräten die am Werkzeug oder der Spritzmaschine angebracht sind, wird eine bedruckte Transferfolie durch das Werkzeug geführt. Anhand Wegmarken im Druck und im Werkzeug verbauten Sensoren wird die Folie bei jedem Zyklus exakt positioniert. Somit sind exakte Positionierungen von Einzelbildern möglich.

Ein Spannrahmen oder Spannsegmente fixieren die Folie im Trennungsbereich. Mittels Vakuum wird im Anschluss die Folie in die Kavität gesaugt.

Um eine Flitterbildung zu vermeiden ist eine äußerst exakte Werkzeugauslegung erforderlich. Nur so kann die nötige Werkzeugabstützung und exakter Folienspalt in Einklang gebracht werden.

Mit der Inmolddecoration können nicht nur Einzelbild-Drucke übertragen werden, sondern auch UV-härtende Kratzschutzbeschichtungen.

In Verbindung mit Polyurethan (PUR RIM)kann eine verbesserte Haftung unter den Komponenten erzielt werden. Zudem ist ein Tiefeneffekt möglich.

Auch bei IMD ist eine Kombination mit Spritzprägen oder eine Kaskadenanspritzung mit elektromotorisch angesteuerten Nadelverschlusssystem (wie z.B. FlexFlow oder

E-Synflow) zu bevorzugen, um Auswaschungen zu vermeiden.

Hier link´s zu Videos der Big Sice Cover Lens von Continental. Es handelt sich hier um eines der größten und dreidimensionalsten IMD Bauteile die bisher realisiert wurden.

Video 1
Video 2

Noch größere Teile sind aktuell in der Umsetzung.

Gerade um große dreidimensionale Bauteile umsetzen zu können und hier ein ideales Spannbild der Trägerfolie zu erzeugen haben wir spezielle Spannsysteme und auch im Werkzeug integrierte Steuerungen im eigenen Haus entwickelt.

So stellen wir eine einfache Programmierung des im Werkzeug integrierten Systems per Tablett und Bluetooth mit Ansteuerung der Vakuumkreise und Folienvorschubgerät sicher. So schaffen wir ein Werkzeug, dass zur Maschine wird.